Wien, 19.35 Uhr, Park Hyatt, Zigarren Lounge. Sitze in den schweren Ledersesseln und warte auf meinen Meeting-Partner. Ein Meeting der besonderen Art, eines nach meimem Gusto. Habe mich mit Friedrich verabredet um gemeinsame Projekte unter vier Augen zu besprechen. Genau so interessant wie das Projekt selbst, waren die Stunden an denen ich mir wieder und wieder Inspiration von diesem aussergewöhnlichen Mann, diesem Künstler reinsaugen konnte. Szenen und Hintergrundinformationen aus dem Leben eines Künstlers erleben durfte, der übrigens dieses Jahr für den Grimme-Preis 2017 nominiert ist. Entschuldigung, Doppelnominiert.
Nach unzähligen Gläsern Rotwein und etlichen dicken Zigarren schwankten wir gegen Mitternacht raus in die eiskalte Wiener Nacht.
Natürlich lies ich mir es am folgetag nicht nehmen, mich den leiblichen Genüssen die mir Wien bot hinzugeben, so führte mich der Weg zum Fieglmüller, wo ich mir das original Wienderschnitzel mit Kartoffelsalat servieren lies und als wäre dies nicht genug, musste auch ein Stück Sacher Torte einverleibt werden.
Als seelen Schmankerl vor dem Abflug huschte ich für knapp eine Stunde in die Akademie für bildende Künste am Schillerplatz und habe mir saufrech das Hieronymus Bosch's Triptychon gegönnt, der Garten der Lüste, welches schon seit ewig langer Zeit auf meinem Wunschzettel stand.
