Vor wenigen
Tagen habe ich das Reisen mit den grünen Fernbussen für mich (wieder) entdeckt.
Da haben sich ja ein paar Reisebus- Gesellschaften zusammengeschlossen und
fahren nun mit Taktfahrplan einige attraktive Städte in Europa an und dies
(meist) pünktlich und zu fabelhaften preisen. Preis-Leistung, mein Daumen geht
hoch.
Unter
anderem war Salzburg meine Destination, bin gerade auf dem Rückweg, Ankunft in Zürich 01.00 Uhr.
Beides kann
ich nur wärmstens empfehlen, das Reisen in den Reisebussen und das schöne Salzburg.
Die Mozart-Stadt Salzburg ist atemberaubend für kulturell- architektur- und
gastronomisch Interessierte Zeitgenossen. Im speziellen der MirabellGarten,
das traditionelle Brauhaus Kastner sowie das Hotel Sacher sind es mehr als Wert
besucht zu werden. Das schlendern durch die barocke Altstadt, wo auf Schritt
und Tritt Geschichte erlebbar gemacht wird, hat es mir angetan. Natürlich musste
das Mozart Geburtshaus und jenes von Karajan auf meiner Exkursion
berücksichtigt und gewürdigt werden, wenn auch nur mit zustimmendem stummen
nicken. In Salzburg hatte
ich eine ungewöhnliche Mission zu erledigen, respektive zu hospitieren,
belassen wir es dabei, nur soviel, es war eine Herzensangelegenheit.
Das Reisen
im Reisecar habe ich Jahrelang verschmäht. Lieber wäre ich noch mit dem Auto
die fast 7 Stunden nach Salzburg gefahren. Irgendwie bescheuert. Doch dieses
Erlebnis hat mir wieder die Augen geöffnet. Entspannt drin sitzen, den wlan
Zugang (meistens) mit dem Board -Entertainment geniessen und relaxt am Zielort
ankommen. Auf jeden Fall ist diese Art des reisens eine gute Alternative. Da
sitze ich nun, neben anderen reisenden aus aller Welt. Irgendwie spirituell.
Für mich
fühlt es sich stereckenweise genau so an wie damals, vor rund 30 Jahren als ich
im Greyhound als Rookie die USA erkundete. Wieviele Nächte habe ich schlafend
in Greyhound Bussen verbracht um damals das Geld für Hotelzimmer zu sparen
um schlussendlich völlig zerknittert aufzuwachen in irgend einer Stadt im Amerika der späten
80er Jahre. Boooah, was für Erinnerungen.
Übrigens,
die Fernbus Story zeigt mir auf unvergleichbare Weise, was eine Branche
zustande bekommt, wenn mehrere Akteure am gleichen Strick ziehen. Die Fernbusse
sind mittlerweile so konkurrenzfähig, dass die Deutsche Bahn schon eigene
Fernbusse einsetzt um wenigstens noch ein Stück des kuchens abzubekommen.
So, jetzt
aber wieder Schluss mit dem herumreisen, ab hinter den Schreibtisch, ran ans
Telefon, ich habe schliesslich einen Job zu erledigen und dieser braucht
momentan meine volle Aufmerksamkeit.
