StatCounter

Sunday, July 17, 2016

SummerDays nach meinem Gusto

Es ist Sonntag Abend, ich fange die letzen Sonnenstrahlen des Tages auf meiner geliebten Sonnenterrasse am Sodacker Hill ein und hänge in Gedanken den letzten drei Tagen nach. 

Schon fast traditionell wurde ich am vergangenen Donnerstag von einem edlen Spender ans Moon & Stars nach Locarno eingeladen, kutschiert in einem schneeweissen offenen Benz über den Gotthard ohne Umwege direkt nach Ponte Brolla zur Risotto Offenbarung. Nach der ersten Abkühlung in der glasklaren Maggia standen wenige Augenblicke später zwei Jet-Boote am Lago Maggiore bereit, welche eine illustre Gästeschar quer über den See, quasi Miami Vice mässig, zu einer am Berg tronenden Privat-Villa chauffierte. Der Erzählung nach soll kein geringerer als Albert Einstein in diesem Anwesen mehrmals zu Gast gewesen sein, diese Geschichte umrahmte die gute Zeit an diesem wolkenlosen Nachmittag im Tessin. Pünktlich zum Konzertbeginn durfte ich Earth Wind and Fire, die 1969 gegründete US Band erleben. Bester, Jazz, Soul, Funk und Motown Sound mit ihrem Sahnestück, dem Evergreen, "September" gaben die nicht mehr ganz taufrischen Boys zum Besten.  Als langsam die Sonne über der Piazza unterging betrat der Tiger die Showbühne. Sir Tom Jones gab sich die Ehre. Eine Stimme, federzart bis Stahlhammerhart. Ein Druck in der Stimme, welche tausende inlusive mich auf der Piazza verzückte. Der mittlerweile 76 jährige Gentleman ist eine Klasse für sich. Basta. 
Ein Schlummertrunk im Anschluss musste sein, diesen durfte ich im Castello Visconteo inmitten der geladenen Prominenz verbringen, Pobacke an Pobacke zwischen Gordie und der Schwingerlegende Knüsel. Remarkable. 
Szenenwechsel. Frühmorgens wurde der Roadster gesattelt und über den San Bernadino, durch sämtlche Wetterzonen Richtung Norden gepeitscht. Nach 600 Kilometer Ankunft beim AlmBader im tiefsten Schwarzwald. Nach der herzlichen Begrüssung vom Hüttenwart und der genüsslichen Rückenmassage im Holzzuber unter freiem Himmel genoss ich den Abend und die Nacht bei Stubenmusik und haufenweise Schnupftabak. Nach dem Aufwachen in der Hühnersuite und dem Open-Air Frühstück endete auch dieses Sommer Abenteuer, was bleibt sind schöne Erinnerungen.

So sitze ich nun hier, die Sonne ist nun ganz am Horizont verschwunden, meine Körpertemparatur ist nach meinem sonntäglichen Rheinritual noch immer gekühlt und ich blicke auf meinen Garten, das Abendrot und danke dem Schöpfer für mein Leben und Tage ganz nach meinem Gusto.