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Saturday, November 08, 2025

Von wegen gute Nacht – ein Roadtrip zwischen Sternschnuppen und Sandstrand


Kaum hatte ich mich auf dem Rücksitz meines Jeeps halbwegs „bequem“ zusammengefaltet und war ins Dösen geglitten, da riss mich ein gleißender Taschenlampenstrahl aus dem Halbschlaf. Mitten ins Gesicht! Tja – der vermeintlich verlassene Campground im Wald der Mammutbäume war’s wohl doch nicht.
Freundlich, aber bestimmt wurde ich zum Aufbruch gebeten. Also hieß es: Sachen packen, Motor an, und mitten in der stockdunklen Kathedrale aus Mammutbäumen ein neues Plätzchen suchen.


Ob’s der Jetlag war oder einfach die ungebremste Reiselust – egal. Gegen vier Uhr früh war ich hellwach, drehte den Zündschlüssel, und der Jeep brummte erwartungsvoll los. Ziel: Pazifik!
Es hat etwas Magisches, aus der Nacht in den Sonnenaufgang hineinzufahren – während die entgegenkommenden Trucks mit ihren Scheinwerfern wie kleine Sternschnuppen auf Rädern an einem vorbeiziehen.


Die Interstate führte mich über Berge, durch Täler und endlose Schluchten, bis schließlich der Sandstrand von Santa Barbara vor mir lag. Der Pazifik zeigte sich von seiner rauen Seite – nix mit Postkartenblau und tropischem Flair, eher wild, kühl und respektgebietend. Natürlich mussten trotzdem die Schuhe runter. Barfuß im Sand, das ist Pflichtprogramm.


Eine Stunde später verschlug es mich ins „Cigar Empire“, einen charmanten Zigarrenladen mit Charakter. Der knapp 80-jährige Store Manager erzählte mir Geschichten aus der Welt der Stumpen, als wäre jede davon eine kleine Legende. Der Mann hat mehr Zigarren Erlebnisse als ich Meilen auf dem Tacho.


Nach dieser aromatischen Pause rollte ich weiter – drei Stunden entlang der Küste, Richtung Los Angeles. Dort endlich: Hotelbett! Endlich wieder richtig ausstrecken, die Beine hoch, ein kurzer Stopp beim China-Chicken-Grill um die Ecke, dann noch diese Zeilen tippen – und ab in die Koje.


Langsam, liebe Blog-Leser, nähert sich mein Roadtrip dem Ende. Ich habe genug Meilen gefressen, genug Sonnenuntergänge gesammelt, um eine Weile davon zu zehren. Morgen gönne ich mir zum krönenden Abschluss noch einen Tag voller Action in den Universal Studios Hollywood – Popcorn & Filmkulissen, das volle Programm.



Facts am Rande:

  • Wetter: Seit meiner Landung in den USA – blauer Himmel nonstop, rund 30 °C. Nur in Arizona hätte mich fast gegrillt.
  • Tankfüllungen: 8x vollgetankt, knapp 2.000 Kilometer auf dem Tacho.
  • Verpflegung: Reichlich! Alkohol: null, Zigarren: fünf, Schokolade: null (unglaublich, ich weiß).
  • Körperhygiene: Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen – auch daran hat’s nicht gefehlt.